Erektionsstörungen nach Altersgruppen

Erektile Dysfunktion in Abhängigkeit vom Alter

Welchen Zusammenhang gibt es?

Zahlreiche Studien haben es mittlerweile bestätigt: Es gibt einen Zusammenhang zwischen Erektionsproblemen und dem Alter. Das heißt allerdings nicht, dass jeder Mann im Alter daran erkrankt, übrigens genauso wenig, wie jeder junge Mann eine harte Erektion bekommt.

Medizinisch geprüft von
Dr. Dirk Höppner
Letzte Änderung: 12.01.2021

Erektionsprobleme

Das solltest Du wissen

Je älter Du wirst, desto höher ist das Risiko
Aber: Immer mehr junge Männer erkranken an einer Erektionsstörung
Grund dafür sind psychische Probleme
Das Alter als solches ist keine Ursache für Erektionsprobleme, jedoch erhöhen sich Risikofaktoren wie körperliche Veränderungen oder Krankheiten
PDE-5-Hemmer sind bei jeder Altersgruppe erfolgreich
Ein gesunder Lebensstil hilft bei der Vorbeugung von Erektionsproblemen

Viagra hilft Dir

Inhaltsverzeichnis

1. Erektionsprobleme und das Alter

2. Häufigkeit von Erektionsstörungen je Altersgruppe

3. Erektionsprobleme bei jungen Männern (20 – 40 Jahre)

4. Erektionsprobleme bei älteren Männern (ab 50 Jahren)

Erektionsprobleme und das Alter

Zahlreiche Studien haben nachgewiesen, dass es einen Zusammenhang zwischem dem Risiko einer Erektionsstörung und dem Alter gibt. Dabei ist das Alter ansich nicht das Problem – nur die Begleiterscheinungen erhöhen das Risiko. So nehmen im Alter vor allem chronische Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Probleme oder Diabetes zu, aber auch hormonelle Veränderungen wirken sich aus, ebenso wie die geringere Belastungsfähigkeit des Körpers.

Im Umkehrschluß bedeutet das aber nicht, dass jeder junge Mann eine harte, stabile Erektion hat. Gerade in den letzten Jahren ist ein Trend zu erkennen, das immer mehr junge Männer eine erektile Dysfunktion bekommen, die vor allem psychisch bedingt ist. Hier hilft in vielen Fällen eine Kombination aus Medikamenten und einer Psychotherapie.

Behandlung starten

Achtung!

Die Aussagen sind allgemein gehalten und natürlich nicht auf jeden Mann anwendbar. Solltest Du unter einer Erektionsstörung leiden, ist gerade deshalb die richtige Arzt-Diagnose sehr wichtig. So steigen Deine Chancen, dass die Erektionsprobleme erfolgreich behandelt werden und Du auch noch im hohen Alter Sex genießen kannst.

Häufigkeit von Erektionsstörungen je Altersgruppe

Zahlreiche medizinische Studien haben sich mit der Erektionsfähigkeit im Alter beschäftigt und gezeigt, dass sie im Alter nachlässt. Doch nicht nur ältere Männer haben damit zu kämpfen, auch immer mehr junge Männer leiden unter einer Erektionsstörung.

Man schätzt, dass etwa 8 Prozent aller Männer in den 20-ern und ca. 11 Prozent zwischen 30 und 39 Jahren sich zumindest zeitweise mit Erektionsproblemen herumschlagen müssen.

Ab einem Alter von über 40 sinken die Erfolgschancen weiter. Hier sind schon ca. 40 Prozent der Männer von Erektionsstörungen betroffen, in den 50-ern ist es schon jeder zweite Mann. Statistisch gesehen ist das Risiko einer erektilen Dysfunktion im Alter zwischen 50 und 90 Jahren etwas 10 mal höher als bei Männern unter 50 Jahren.

Wenn Du so um die 40 bist und Erektionsstörungen hast, dann bist du nicht allein damit. Die Wahrscheinlichkeit an ED zu erkranken liegt in dem Alter schon bei 40 Prozent. Mit jeder weiteren Dekade steigt das Risiko um weitere 10 Prozent: Mit 50 Jahren also 50 Prozent, mit 60 Jahren 60 Prozent u.s.w.

Abbildung: Erektionsprobleme in Abhängigkeit vom Alter

Erektionsprobleme bei jungen Männern

Allgemein ist es ein Irrglaube, dass junge Männer mit dem Thema Erektionsprobleme nicht konfrontiert werden. Eine erektile Dysfunktion kann Männer jeder Altersgruppe betreffen. Mediziner schätzen, dass etwa jeder 4.Mann unter 40 Jahren zumindest zeitweise eine Erektionsstörung hat.

Abbildung: Steigende Tendenz einer Erektionsstörung bei jungen Männern

Die Tendenz bei jungen Männern mit ED steigt

Warum junge Männer unter Erektionsproblemen leiden ist noch relativ wenig erforscht. Urologen berichten immer wieder, dass die meisten jungen Männer, die mit Erektionsproblemen zu ihnen kommen, ansonsten kerngesund sind. Allein die Fähigkeit eine harte und stabile Erektion zu bekommen ist eingeschränkt. Allgemein geht man davon aus, dass psychische Probleme das Entstehen der Erektion verhindern oder beeinträchtigen. In diesem Fall spricht man von einer psychogenen erektilen Dysfunktion.

So oft haben junge Männer Sex

Durchschnitt Sex pro Jahr
18 – 29 Jahre
30 – 39 Jahre
40 – 49 Jahre

Durchschnitt Sex pro Jahr
112
86
69

Durchschnitt Sex pro Monat
2,15
1,65
1,33

Erektionsprobleme mit 20

In den letzten Jahren haben Studien einen Trend bestätigt, nachdem gerade Männer in ihren 20-ern, also der eigentlichen sexuellen Hochphase, immer öfter Erektionsstörungen bekommen. Bei ca. 8 Prozent aller Männer zwischen 20 bis 30 Jahren ist das der Fall. In einer jüngsten Studie der US-Army im Rahmen von Eignungstests wurden sogar bei 30 Prozent der Männer gelegentliche Erektionsprobleme diagnostiziert.

Behandlung starten

Behandlungsmöglichkeiten

Eines sei vorweg gesagt: Wenn du in den 20-ern bist und Erektionsstörungen hast, sind diese meist psychisch bedingt und damit gut behandelbar. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Probleme nicht über Nacht verschwinden. Vor allem musst Du wirklich mitarbeiten, was dagegen tun wollen – und ein wenig Geduld haben.

Der wichtigste Schritt ist, sich die Probleme erstmal einzugestehen. Viele Männer verdrängen die Probleme, schieben „wichtigere“ Dinge vor, suchen Ausreden.

Gesteh Dir die Probleme ein!

Am besten ist, Du beziehst Deine Partnerin oder Partner mit ein. Mit einer offenen, ehrlichen Kommunikation, frei von Druck, Vorwürfen oder Scham, lösen sich erste Blockaden und der Lesitungsdruck fällt ab. In manchen Fällen kann es aber auch hilfreich sein, einen Psychotherapeuten mit einzubeziehen. Dieser wird Dir einen besseren Umgang mit Ängsten und Druck vermitteln.

Oft wird eine psychologische Therapie von Medikamenten begleitet. Hier werden vor allem die bekannten PDE-5-Hemmer wie Viagra, Cialis oder Levitra genommen. Wenn es dann im Bett wieder läuft, steigt automatisch das Selbstvertrauen und der Leistungsdruck fällt ab. In diesem Fall spricht man von einer positiven Aufwärtsspirale.

ED mit 20: Alternative Methoden

Wenn auch die Kombination aus PDE-5-Hemmern und Psychotherapie nicht hilft, stehen Dir immernoch gute Alternativen zur Verfügung. So wird z.B. eine lokale Behandlung des Penis mit dem Wirkstoff Alprostadil bei SKAT oder MUSE angewendet. Bei diesem Methoden wird der Wirkstoff direkt in den Penis injiziert bzw. mittels Harnröhrenstäbchen eingeführt. Unabhängig von sexueller Erregung kommt es zur Erektion.

Ursachen

Fachärzte schätzen, dass ca. 10 bis 20 Prozent aller Erektionsprobleme psychisch bedingt sind. Der große Rest ist auf körperliche Probleme zurückzuführen. Doch je jünger der Mann ist, desto häufiger sind psychische Gründe die Ursache. Vor allem in den 20-ern spielt der Kopf eine große Rolle.

Zu den psychischen Ursachen zählen:

Beziehungsprobleme

Mit Anfang 20 ist eine gefestigte Beziehung eher selten. Auf immer wieder neue Bekanntschaften folgen Enttäuschungen, Abweisungen, Glück – und Beziehungsprobleme. Auch deshalb kommt es in diesem Alter immer wieder mal zu Aussetzern im Bett.

Leistungsdruck

Mit Anfang 20 muss doch was gehen. Erfolg im Beruf und der Liebe, Ausbildung, Wohnung – mit jeder neuen Situation steigt auch der Druck Leistung bringen zu müssen. Erektionsprobleme sind dann ein Ausdruck dafür, dass der Kopf überlastet ist.

Sexuelle Orientierung

Die Pubertät liegt noch gar nicht so lange zurück, mit all ihren Hormonschwankungen und Wirrungen. Eine unsichere sexuelle Orientierung gehört dazu: wen mag ich, was mag ich, wie mag ich es. Die Unsicherheit kann sich auch auf die Erektionsfähigkeit niederschlagen.

Falsche Erwartungen

Im Widerspruch zur allgemeinen Erwartung, haben Männern ihren ersten Sex im Durchschnitt mit 18 Jahren. So viel sexuelle Erfahrung gibt es also mit Anfang 20 nicht. In diesem Alter schauen junge Männer viele Pornos, die unrealistische Erwartungen wecken, den sexuellen Leistungsdruck steigern und auch zu sexueller Abstumpfung. Die Folge sind Erektionsprobleme durch einen zu hohen Pornokonsum.

Depression

Krankenkassen haben in den letzten Jahren verschiedene Studien veröffentlicht, aus denen hervorgeht, dass immer mehr Männer zwischen 14 und 24 Jahren unter Depressionen leiden. Zudem ist erwiesen, dass es eine enge Verbindung zu Erektionsstörungen gibt. Es gibt eine große Dunkelziffer von depressiven Männern, die unter Erektionsproblemen leiden.

Zu den physischen Ursachen zählen:

Alkohol, Nikotin und Drogen

Mit Beginn des Teenager-Alters probiert man sich gern aus, das gilt auch für die 20-er. Dies drückt sich oft in einem vermehrten Konsum von Alkohol, Nikotin und Drogen aus – Auslöser für Erektionsstörungen.

Herz-Kreislauf-Probleme

Übergewicht, zu wenig Bewegung, Rauchen und Alkohol fördern Herz-Kreislauf-Erkrankungen – und damit auch Erektionsprobleme.

Neurologische Probleme

Neurologische Erkrankungen wie z.B. Parkinson können als Nebeneffekt zu erektiler Dysfunktion führen. Sicher, mit Anfang 20 ist das eher selten der Fall, aber diese Störungen fangen in frühen Jahren an und schleichen sich immer mehr in den Alltag.

Hormonelle Probleme

Auch Testosteronmangel ist mit Anfang 20 eher selten, aber doch anzutreffen. Neben einer verminderten Libido und Müdigkeit, kommen oft Erektionsprobleme dazu.

Erektionsprobleme mit 30

Wenn Du zwischen 30 und 40 Jahren Erektionsprobleme hast, ist das nichts Ungewöhnliches. Etwa 10 Prozent aller Männer in dieser Altersgruppe hatte schon mal Erektionsstörungen. Als Ursache kommen vor allem psychische Gründe infrage, aber auch ein sich verändernder Hormonspiegel.

Ursachen

Oftmals spielt der Kopf nicht mehr mit. So kann allein schon das einmalige Ausbleiben der Erektion zu einer Art Schock führen, was dann eine dauerhafte erektile Dysfunktion nach sich zieht. Es bildet sich eine negative Abwärtsspirale aus der nur noch schwer herauszufinden ist. Ist der Aussetzer einmal passiert, hört der Mann beim nächsten Mal in sich hinein. Die Lockerheit fehlt, Druck und Versagensangst bauen sich auf – und schon passiert es wieder. Vor allem die ausgeschütteten Stresshormone verwehren eine normale Erektion.

Ähnlich wie in den 20-ern, können negative sexuelle Erlebnisse, Unsicherheiten und Beziehungsprobleme zu erektiler Dysfunktion führen. Aber auch zunehmend Stress auf Arbeit, familiäre, finanzielle oder soziale Probleme haben Auswirkungen auf die Erektionsfähigkeit.

Immer mehr kommen auch organische Ursachen infrage. Hier sind vor allem Stoffwechselerkrankungen, neurologische Probleme und Herz-Kreislauf-Probleme zu nennen. Vor allem ein ungesunder Lebensstil mit Alkohol, Nikotin und Drogen hat nun immer größere Auswirkungen, auch auf die Potenz.

Ein Faktor der immer mehr in den Vordergrund rückt ist eine Veränderung des Hormonhaushalts des Mannes. Ab dem 30.Lebensjahr verringert sich der Testosteronspiegel um jährlich 1 Prozent. Anfangs nur unmerklich, wirken sich die Änderungen immer spürbarer aus.

Erektionsprobleme: Psychisch oder organisch bedingt?

Wenn es beim Selbstbefriedigen klappt, aber im Bett mit der Partnerin nicht mehr, dann spielt der Kopf eine entscheidende Rolle. Ebenso verhält es sich mit der bekannten Morgenerektion, sowie der nächtlichen Erektion – beides weist auf eine sogenannte psychogene erektile Dysfunktion hin.

Behandlungsmöglichkeiten

Eine neue Behandlungsmöglichkeit, die speziell für junge Männer entwickelt wurde, setzt sich auch in Deutschland immer mehr durch. Diese besteht aus den Schritten:

Amnese: eine umfassende urologische Untersuchung
Diagnose: wenn andere Ursachen ausgeschlossen werden können, Diagnose „psychogene ED“
Behandlung mit PDE-5-Hemmern: z.B. Tadalafil 5 mg täglich vor dem Schlafengehen
Bei Erfolg: nach 8 Wochen Reduzierung von Tadalafil 5 mg bis hin zur Absetzung
Kein Erfolg: Begleitend zur Medikation psychosexuelle Behandlung

Ärzte in den USA testeten diesen neuen Therapieansatz an Männern unter 40 Jahren, die ohne erkennbaren organischen Grund, unter Erektionsstörungen litten. Nach einem halben Jahr erreichten fast 60 Prozent der Männer wieder eine zufriedenstellende Erektion.

Erektionsstörungen mit 40

Ab diesem Alter treten Erektionsprobleme relativ oft auf (bei etwa 40 Prozent der Männer). Der Körper des Mannes hat bereits einige Änderungen erfahren und funktioniert nicht mehr so wie in seiner leistungsstärksten Phase – und das wirkt sich auch auf die Psyche aus. Schnell macht sich eine allgemeine Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper breit, mögliche Zukunftsängste spielen einher und können Depressionen auslösen. Nicht selten kommt es zu ernsthaften Problemen in der Beziehung.

Ursachen

Es gibt eine Vielzahl von Gründen die als Ursache infrage kommen. In diesem Alter spielt die Psyche immer weniger eine Rolle, dafür häufen sich körperliche Ursachen. Hier sind vor allem Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes zu nennen. In dieser Altersgruppe leiden etwa 25 Prozent der Männer unter einem zu hohen Blutdruck, einem wesentlichen Risikofaktor für Erektionsprobleme.

Behandlungsmöglichkeiten

Je nach Ursache, kommen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten infrage, seien es Medikamente, eine Psychotherapie oder mechanische Hilfsmittel. Bei einer medikamentösen Behandlung sprechen wir vor allem über PDE-5-Hemmer wie Viagra, Cialis oder Levitra. Diese werden bei Bedarf unmittelbar vor dem Geschlechtsverkehr eingenommen.

Als wirksame Alternative zu Medikamenten haben sich mechanische Hilfsmittel etabliert, die relativ zuverlässig eine Erektion herbeiführen. Dazu gehören:

Penisring

Bei einem Penisring handelt es sich um einen gummiartigen Ring, der vor dem Sex über den Penisschaft gestülpt wird. Durch das Zusammendrücken der Blutbahnen wird das sich im Penis befindende Blut daran gehindert abzufließen, was einen Blutstau zur Folge hat. Die Erektion wird dadurch härter und hält länger an als im Normalfall. Vorraussetzung ist jedoch, dass genügend Blut in den Penis einfließen kann. Ein Penisring kommt vor allem bei leichten bis mittleren Erektionsproblemen zur Anwendung.

Penispumpe

Bei der Penispumpe wird ein Hohlzylinder über den Penis gestülpt. Bei gleichzeitiger Anwendung eines Penisrings, wird mittels Unterdruck recht zuverlässig eine Erektion herbeigeführt, die auch für längere Zeit bestehen bleibt.

Gesunder Lebensstil

PDE-5-Hemmer oder Psychotherapie stellen direkte Behandlungsmöglichkeiten dar. Mit einem gesunden Lebensstil kannst Du nicht nur Erektionsproblemen vorbeugen, sondern auch eine Verbesserung Deiner Erektionsfähigkeit erreichen. Um dies zu erreichen, braucht es Geduld, denn eine Veränderung des Lebensstil dauert Monate um nachhaltig zu wirken. Zu den wichtigsten Punkten die Du beachten solltest gehören:

Ausreichend Bewegung bzw. Sport (Muskelaufbau, Beckenbodenmuskulatur, Ausdauertraining wie Joggen oder Schwimmen)
Verzicht auf Alkohol, Nikotin und Drogen
Ausreichend Schlaf
Vermeidung von Stress
Regelmässige Vorsorgeuntersuchungen
Gesunde und ausgewogene Ernährung

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Erektionsstörungen im Alter

Weiter oben wurde bereits erwähnt, dass die Erektionsfähigkeit mit zunehmendem Alter abnimmt. In diesem Alter schleichen sich Erektionsprobleme nach und nach in das Liebesleben ein. Erst kaum merklich, wird die Erektion von mal zu mal schwächer bzw. es braucht eine längere und stärkere sexuelle Erregung, damit es dazu kommt. Ebenso erhöht sich der Zeitraum zwischen den Erektionen, bis ein „weiteres Mal“ möglich ist.

Die Ursachen der erektilen Dysfunktion können vielfältig sein, wobei das Alter selbst, in den meisten Fällen keine Rolle spielt. Jedoch gibt es einige Begleiterscheinungen, die sich negativ auswirken können. Dazu gehören auftretende Krankheiten, einzunehmende Medikamente samit ihren Nebenwirkungen, aber auch ein veränderter Hormonhaushalt.

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Erektionsstörungen mit 50

In einigen medizinischen Studien wurde nachgewiesen, dass die Potenz ab 50 merklich nachlässt. In der Altersspanne zwischen 50 und 59 Jahren ist jeder zweite Mann davon betroffen. Als Ursachen kommen dafür das Alter begleitende Erscheinungen infrage, wie z.B. ein niedrigerer Testosteronspiegel oder die zunehmende Anzahl von Erkrankungen.

Behandlungsmöglichkeiten

Die Behandlungsmöglichkeiten unterscheiden sich im Wesentlichen nicht von den Therapien bei jüngeren Männern. Um es vorweg zu sagen, eine erfolgreiche Behandlung ist auch in diesem Alter ohne weiteres möglich. Sollten bereits andere Erkrankungen vorliegen, müssen diese im Rahmen der Amnese geklärt werden. Ansonsten spricht nichts gegen eine erfolgreiche Therapie.

In den meisten Fällen werden PDE-5-Hemmer wie Sildenafil, Tadalafil oder Vardenafil verschrieben. Es ist natürlich nicht garantiert, dass diese Medikamente auch den gewünschten Erfolg zeigen, jedoch sind die Chancen sehr gut, wieder ein normales Sexleben zu haben. Wichtig sind intakte Nervenverbindungen, denn diese spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung der Erektion. In manchen Fällen kann auch eine Kombination aus Medikamenten und mechanischen Hilfsmitteln, wie Penisring oder Penispumpe, Erfolg zeigen.

Auch in diesem Alter stellen Erektionsprobleme eine Belastung für die Beziehung dar. Es ist sehr wichtig, dass der Partner oder die Partnerin offen und respektvoll, mit dieser für den Mann schwierigen Situation, umgeht.

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Ursachen

Mit zunehmendem Alter verändert sich der Hormonhaushalt des Mannes, vor allem der Testosteronspiegel. Als männliches Sexualhormon spielt es naturgemäß eine große Rolle in Sachen Lust und Sex. Sinkt der Testosteronspiegel, wirkt sich das negativ auf die Libido aus, verringert sich die Muskelmasse im Verhältnis zum Körperfett und führt auch zu Veränderungen im Herz-Kreislauf-System.

Je älter man(n) wird, desto mehr bauen sich die Muskeln ab, dass gilt auch für die Beckenbodenmuskulatur, welche bei der Entstehung einer Erektion eine wesentliche Rolle spielt. Baut sich die Muskulatur des Beckenbodens zurück, verringert sich auch die Fähigkeit eine Erektion zu bekommen.

Oftmals sind Erektionsprobleme die Folge von bereits bestehenden Erkrankungen wie Diabetes, Gefäßverkalkungen (Arteriosklerose), neurologischen Problemen, Herz-Kreislauf-Problemen, Leber- oder Nierenschäden oder auch operativen Eingriffen im Beckenbereich. Diese Erkrankungen treten im Alter häufiger auf als in jungen Jahren.

Durch die im Alter häufiger auftretenden Erkrankungen müssen auch häufiger Medikamente eingenommen werden. In manchen Fällen haben diese Arzneimittel Gegenanzeigen und Wechselwirkungen, die u.a. auch zu einer erektilen Dysfunktion führen können. Zu nennen sind vor allem: Antidepressiva, Antihistaminika, Antiandrogene, Antipsychotika und Antihypertensiva.

Weitere Alternativen

Wenn PDE-5-Hemmer keinen Erfolg zeigen, kann die sogenannte Schwellkörperinjektionstherapie (SKAT) helfen. Dabei wird ein Wirkstoff (Alprostadil) direkt in den Penis injiziert und führt zu einer verbesserten Durchblutung.
Als wirklich letzte Möglichkeit ziehen Ärzte einen operativen Eingriff in Erwägung. Dabei wird ein Penisimplantat eingesetzt, welches mittels einer hydraulischen Pumpe bedient wird. Eine Operation unterliegt aber auch Risiken und wird daher nur selten angewendet.

Erektionsstörungen mit 60

Wenn Du älter als 60 bist, sind Erektionsprobleme relativ normal. Circa 60 Prozent der Männer leiden dann unter einer erektilen Dysfunktion. Aber auch in diesem Alter sind die Chancen sehr gut die Probleme in den Griff zu bekommen und ein normales Sexleben zu haben.

Ursachen

Die Ursachen unterscheiden sich im wesentlichen nicht zu denen bei Erektionsproblemen in den 50-ern. Immer öfter spielt der Körper nicht mehr mit. Die mit dem Alter einhergehenden Erkrankungen nehmen zu, es werden dementsprechend Medikamente eingenommen und insgesamt geht die Leistungsfähigkeit des Körpers zurück.

Die Auswirkungen betreffen auch den Penis selbst. So geht die Zahl der glatten Muskelzellen in den Schwellkörpern zurück und die Elastizität des penilen Bindegewebes lässt nach. Die Folge ist, dass weniger Blut in den Penis einfließt und allgemein schneller wieder abfließt. Im Durchschnitt fließt weniger Blut durch den Penis, wodurch sich die Erektion abschwächt und nicht mehr so lange gehalten werden kann. Diabetes, eine Krankheit die in dem Alter häufiger auftritt, verstärkt diesen Effekt zusätzlich.

Behandlungsmöglichkeiten

In diesem Alter kommen vor allem PDE-5-Hemmer wie Sildenafil, Tadalafil oder Vardenafil zum Einsatz. Die Einnahme erfolgt je nach Medikament zwischen 30 und 60 Minuten vor dem Sex. Die Erfolgschancen liegen zwischen 80 und 90 Prozent. Bei der Einnahme sollte man jedoch aus folgenden Gründen vorsichtig sein:

Hinweise zur Dosierung beachten

Die Hinweise zur Dosierung sollten unbedingt eingehalten werden. Im Allgemeinen wird mit einer geringen Dosierung angefangen. Eine Anpassung kann in Absprache mit dem Arzt erfolgen. Neue Therapien setzen auf eine geringe Dosierung des Wirkstoffs für eine tägliche Einnahme. Somit wird ein gleichmässiger Wirkstoff-Spiegel im Körper erreicht. Zusätzlich wirkt dies der Degeneration der Schwellkörper entgegen.

Krankheitsamnese

Vor der Einnahme sollten evtl. vorhandene Erkrankungen abgeklärt werden. So kann z.B. die Einnahme von Sildenafil oder Tadalafil bei bestehendem Bluthochdruck zu ernsthaften Herz-Kreislauf-Problemen führen.

Medikamentenamnese

Es ist ganz normal, dass in diesem Alter vermehrt Medikamente eingenommen werden. Mitunter kann dies zu gefährlichen Wechselwirkungen mit PDE-5-Hemmern führen. Aus diesem Grund sollte der Arzt unbedingt eine Medikamentenamnese vornehmen.

Erektionsstörungen mit 70

In diesem Alter hat die Mehrzahl der Männer keine stabile Erektion. In Studien konnte zwar nachgewiesen werden, dass noch jeder 4. Mann über 80 eine normale Erektion hat, aber die Mehrheit muss schon auf die Hilfe von Potenzmitteln zurückgreifen.

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Ursachen

Zu den ab 50 normalen körperlichen Ursachen, kommt mit zunehmendem Alter ein weiterer Faktor hinzu: Weniger Interesse an Sex. Ab 75 Jahren nimmt das sexuelle Interesse stark ab. Zwar gibt es nur selten Männer, die das Interesse an Sex komplett verlieren, aber es wird deutlich weniger.

Behandlungsmöglichkeiten

Es gibt keine wesentlichen Unterschiede in den Behandlungsmethoden bei über 70-jährigen Männern. Potenzmittel, vor allem Levitra aufgrund seiner guten Verträglichkeit, zeigen auch in diesem Alter noch sehr gute Ergebnisse. Je älter man(n) wird, desto wichtiger ist es, die Nebenwirkungen, Wechselwirkungen und Gegenanzeigen zu beachten.

Tipp: In diesem Alter sollte man einfach akzeptieren, dass der Körper manchmal nicht mehr so mitspielt wie man will. Sex kann in diesem Alter genauso gut sein wie zuvor, nur eben anders.

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Erektionsprobleme mit 20

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