Alternativen zur medikamentösen Behandlung
Neben der Behandlung durch PDE-5-Hemmer, bieten sich auch eine Reihe von alternativen Behandlungsmöglichkeiten gegen Impotenz an. Dazu zählt man insbesondere Penisimplantate und bestimmte Übungen zur Stärkung der Beckenbodenmuskulatur. Ob diese Methoden erfolgreich sind, hängt vor allem vom Schweregrad und der/den Ursachen der Erektionsstörungen ab.
Penisimplantat
Liegt ein besonders schwerer Fall von erektiler Dysfunktion vor, der sich nicht nur den Einsatz von Potenzmitteln behandeln lässt, so hat der Mann die Möglichkeit sich operativ ein Implantat in die Schwellkörper einsetzen zu lassen. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen zwei Arten von Penisimplantaten: die biegsamen Penisimplantat und dem hydraulischen Penisimplantat.
Biegsame Implantate sind Stabprothesen, die direkt in den Schwellkörpern eingesetzt werden. Der Penis bleibt dabei dauerhaft im künstlich erigierten Zustand: Die Erektion des Penis lässt sich nur durch Biegen in eine unauffälligere Position verbergen. Der Vorteil dieser Methode liegt in den vergleichsweise geringen Kosten.
Die weitaus beliebtere Variante der Penisptothesen sind die sogenannten hydraulischen oder auch aufblasbaren Implantate. Dabei werden aufblasbare Zylinder in die Schwellkörper eingesetzt, die über eine Pumpe im Hodensack mit einem mit Flüssigkeit gefüllten Ballon verbunden sind, der im Bereich des Unterbauchs eingesetzt wird. Per Knopfdruck wird über dünne Schläuche Flüssigkeit in die Schwellkörper gepumpt und der Penis richtet sich auf.
Die Operation eines hydraulischen Penisimplantats ist relativ aufwändig und mit hohen Materialkosten verbunden, die nicht immer von der Krankenkasse getragen werden. Im Laufe der Zeit kann es bei der Pumpfunktion auch zu technischen Fehlern und Abnutzungsspuren kommen, die im Fall der Fälle durch eine weitere Operation behoben werden müssen.
Lesetipp: In diesem lesenwerten Artikel erfahren Sie mehr über Behandlungsmethoden von Impotenz.
Vakuumtherapie durch eine Penispumpe
Eine weitere Möglichkeit der Behandlung, um trotz Potenzstörungen eine Erektion zu bekommen, ist die sogenannte Vakuumtherapie mittels einer Penispumpe. Dabei wird ein Plastikzylinder über den Penis gestülpt, der über eine Saugpumpe einen Unterdruck erzeugt. Dadurch wird verstärkt Blut in die Schwellkörper gefördert und es kommt zur Erektion.
Mit Hilfe eines Gummibandes an der Peniswurzel wird die Erektion aufrecht erhalten, da das Blut am Abfließen aus den Schwellkörpern gehindert wird. Der Ring sollte jedoch spätestens 30 Minuten nach dem Geschlechtsverkehr entfernt werden, da es sonst zu Durchblutungsstörungen kommen kann. Die erfolgreiche Wirkung der Penispumpe wurden in verschiedenen Studien nachgewiesen. Die Vakuumtherapie wird als Second-Line Therapie empfohlen, wenn z.B. Potenzmittel nicht in Frage kommen oder nicht erfolgreich waren.
Die Kosten für die Penispumpe werden bei einer erektilen Dysfunktion in der Regel von der Krankenkasse getragen. Wichtig ist die richtige Anwendung des Geräts, da es bei falscher oder fahrlässiger Anwendung zu bleibenden Schäden am Penis kommen kann. Fragen Sie daher am besten Ihren Arzt, wenn Sie sich nicht sicher sein sollten.
Penispumpen werden häufig auch zur Penis-Vergrößerung beworben. Eine entsprechende Wirkung ist jedoch wissenschaftlich nicht nachgewiesen.
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Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das so eine Penispumpe durchaus ihre Wirkung zeigt und erfolgreich sein kann...ABER: es ist schon umständlich, absolut NICHT spontan und schon auch etwas unerotisch das im Vorhinein zu machen. Ich selbst bin dann wieder auf Viagra umgestiegen, weil das einfach bequemer, zuverlässiger, sponatner ist.