Wie wirkt sich eine Operation auf die Erektion aus?
Früher oder später trifft es fast jeden Mann: Erektionsstörungen. Man geht davon aus, dass bis zu 70 Prozent aller Männer im Laufe ihres Lebens einmal mit diesem Thema konfrontiert werden. In den meisten Fällen führen alters- oder krankheitsbedingte Durchblutungsstörungen zur erektilen Dysfunktion. Es kommen aber auch organische Erkrankungen der Blase, Prostata oder anderen Genitalbereichen in Frage, der Funktion direkt oder indirekt gestört sind. Immer wieder ist davon zu lesen, dass Männer nach Operationen im Genitalbereich über Erektionsprobleme klagen. Nicht immer, aber doch in den häufigsten Fällen, kann hier Abhilfe geschafft werden und dem Patienten damit wieder zu mehr Lebensqualität verholfen werden.
Häufigste Ursache – Krebs an Blase oder Prostata
Für einen operativen Eingriff kommen viele Gründe in Frage. Am häufigsten sind Gewebeveränderungen oder Krebserkrankungen der Grund. Je nach Schwere und Art der Erkrankung werden organze ganz oder teilweise entfernt. Vor allem Prostata und Blase sind hiervon betroffen. Die Blase wid in einem solchen Fall von einem künstlichen „Organ“ ersetzt, welches die Funktionen übernimmt, einschließlich Sammeln und kontrolliertes Ablassen des Urins. Bei der Prostata sieht das anders aus, denn sie wird komplett entfernt.
Die Operationen – Alles auf neu
Dank neuer Operationsmethoden ist es mittlerweile möglich, die Blase mittels einer minimalinvasiven Operation durchzuführen. In der Folge kann die Abheilung der Einschnittstellen und der inneren Verletzungen schneller vonstatten gehen und das Auftreten von Schmerzen und Begleiterscheinungen wird reduziert. Trotzdem handelt es sich dabei natürlich um einen schwerwiegenden Eingriff, der die Intensität im Genitalbereich völlig verändert. Viele Männer erleben dadurch einen weitreichenden Einschnitt ihrer Lebensqualität – auch aufgrund des Auftretens von Erektionsstörungen.
Der Rückblick – warum lange Pausen die Erektile Dysfunktion begünstigen
In Abhängigkeit von der Ursache des operativen Eingriffs müssen Männer schon über einen längeren Zeitraum auf Sex verzichten. Entweder weil es rein körperlich nicht funktioniert, Schmerzen auftreten oder weil die psychische Belastung die Lust auf Sex vergehen lässt. Das Fehlen einer Erektion ist aus rein körperlicher Sicht jedoch bedenklich. Die Schwellkörper im Penis brauchen sozusagen ein regelmäßiges Training. Sie müssen mit Blut gefüllt werden, damit sie groß und aktiv verbleiben. Wenn die Schwellkörper über längere Zeit, wir sprechen von Monaten oder ganzen Jahren, nicht trainiert werden, verkümmern sie und verkleinern sich.
Lesetipp: In diesem interessanten Artikel erfahren Sie mehr über Potenztraining.
Hilfe vom Arzt in Anspruch nehmen
Sollten nach einer Operation Erektionsprobleme beim Mann auftreten, sollte sie nicht einfach hingenommen werden. Sprechen Sie mit Ihrem betreuenden Arzt darüber. Je nach Ursache der Potenzprobleme kann eine medikamentöse Behandlung hilfreich sein. Oft bringen die üblichen Medikamente wie Viagra oder Cialis nicht den erhofften Erfolg. In solchen Fällen kann aber ein weiterer operativer Eingriff die ersehnte Hilfe sein. In manchen Fällen kann die entsprechende Behandlung schon bei der ersten Operation erfolgen.
Häufig der beste Weg: Penisimplantate oft sinnvoll
Wenn Sie im Bereich der Blase, Prostat oder des Penis erkrankt sind oder Funktionsstörungen haben, sollten Sie diese ganz genau beobachten und am besten trainieren. Nur dann bleiben die Schwellkörper einsatzfähig. Wenn dieses „Training“ aufgrund der Erkrankung über einen längeren Zeitraum nicht möglich ist oder die erektile Dysfunktion sich nach der Operation entwickelt, ist ein Penisimplantat die letzte Hilfe. Dabei werden kleine Röhrchen in die Schwellkörper eingesetzt, die mittels einer Pumpe mit Flüssigkeit gefüllt werden, welches sich in einem Reservoir im Bauchraum befindet. Dadurch kann eine Erektion je nach Wunsch erfolgen. Nach dem Sex wird die Flüssigkeit wieder abgelassen und gelangt zurück in das Reservoir.
Fazit
Viele Männer, die eine Operation an der Blase oder am Penis erfolgreich überstanden haben, leiden hinterher dennoch unter einer eingeschränkten Lebensqualität, weil es zu Erektionsstörungen kommt. Es gibt Möglichkeiten, diese Form der erektilen Dysfunktion erfolgreich zu behandeln – beispielweise durch Implantation eines Penis-Implantates.
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Vor 8 Jahren wurde bei mir Blasenkrebs festgestellt und ich wurde operiert. Danach hatte ich Erektionsprobleme, was mein Arzt allerdings schon im Vorhinein angedeutet hatte. Bis heute habe ich damit zu tun, denn ehrlich gesagt, ein Penisimplantat kommt für mich nicht in Frage. Gibt es denn andere Alternativen? Schöne Grüße