Frauen: Das kann die Partnerin machen, wenn der Mann Erektionsprobleme hat
Nicht nur der Mann leidet unter Erektionsproblemen (ED), sondern auch die Partnerin. Sie in in sexueller Hinsicht ebenso „Betroffene“. Potenzprobleme sind meist ein Symptom für andere Ursachen – organischer oder psychischer Art. Selbst wenn der Mann seine Erektionsstörungen als „nicht so schlimm“ empfindet, kann es für die Partnerin ganz anders aussehen.
Die Sicht des Betroffenen
Durch die Medien wird oft suggeriert, dass Männlichkeit und Potenz zusammen gehören. Muss sich dann ein Mann mit Erektionsstörungen auseinandersetzen, sind damit eine Reihe schwieriger Emotionen verbunden. Viele Männer empfinden sich als Versager, die eigene Partnerin nicht mehr befriedigen zu können, empfinden Scham und auch Angst vor dem Verlassenwerden. Natürlich spielt auch die Angst mit, dass die Erektionsprobleme bekannt werden und man zum Objekt von Hohn und Spott wird.
Ein Mann ist aber auch nur ein Mensch. Wenn das Selbstvertrauen unter sozialem Druck und selbst-erzeugten Druck leidet, kann dies zum Bruch führen.
In dieser Situation leidet das Selbstwertgefühl massiv. Der Mann empfindet sich als negativ und strahlt dies (unbewusst) auch auf die Partnerschaft aus. Es kommt sogar so weit, dass soziale Kontakte gemieden werden und die Arbeitsfähigkeit leidet. Der betroffene Mann zieht sich komplett zurück, selbst vor der Partnerin. Er weicht Gesprächen und Zärtlichkeiten aus – und hinterlässt sie ratlos zurück.
Ein Mann verspürt in dieser Situation vor allem eines: Druck. Alte Denkweisen, das er allein für die sexuelle Befriedigung zuständig ist, er allein diese Probleme lösen muss, werden von außen an ihn herangetragen. Das ist auch der Grund, warum nur rund 20 Prozent der von Erektionsproblemen betroffenen Männer zum Arzt gehen.
Lesetipp: In diesem interessanten Artikel erfahren Sie mehr zum Arztbesuch bei Erektionsstörungen.
Die Sicht der Partnerin
Wenn sich der Partner vor dem Gespräch weigert, dann fühlt man sich selbst in vielen Fällen ohnmächtig. Das führt nicht selten zu Unsicherheiten und Selbstzweifeln. Frauen stellen sich oft die Frage, ob ihr Partner sie noch attraktiv findet, ob vielleicht eine andere Frau im Spiel ist, sie einen Fehler gemacht hat oder er sie nicht mehr liebt. Diese Situation ist oft zermürbend und stellt eine große Belastung für die Partnerachaft dar.
Was kann in dieser Situation helfen?
Erektile Dysfunktion (Impotenz) kann in den weitaus meisten Fällen erfolgreich behandelt werden. Treten über einen längeren Zeitraum Erektionsstörungen auf, ist auf jeden Fall ein Arztbesuch anzuraten, da eine ernsthafte Erkrankung dahinter stecken könnte. Informieren Sie sich auf jeden Fall und lassen Sie sich von einem Facharzt untersuchen. Auch ohne erfolgreiche Behandlung der ED, können beide Partner ein erfülltes Sexleben haben. Es gibt viele Spielarten der Erotik und Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Um das Problem zu lösen ist ein offenes Gespräch zwischen den Partner wichtig. Es darf in einer Partnerschaft keine Tabus geben, auch wenn dieses Thema für einen oder beide Partner unangenehm ist. Reden sie miteinander und erklären Sie Ihre Sicht der Dinge. Die Wünsche, Bedürfnisse und Erwartungen des anderen zu kennen, ist ein erster großer Schritt um das Problem zu lösen.
So ein Gespräch ist nicht einfach – bereiten Sie sich darauf vor. Werden Sie sich über die Sachlage klar und informieren Sie sich umfassend zum Thema Erektionsprobleme. In unseren Blog-Beiträgen erhalten Sie viele Informationen zu den Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten bei Erektionsproblemen. Tun Sie den ersten Schritt und finden Sie zu alter Stärke zurück.
Für ein möglichst erfolgreiches Gespräch haben wir ein paar Tipps für Sie:
- Informieren Sie sich zum Thema.
- Machen Sie sich die eigenen Wünsche und Erwartungen zur Sexualität klar.
- Bitten Sie Ihren Partner um das Gespräch und signalisieren Sie ihm, dass Sie eine gemeinsame Lösung suchen.
- Wählen Sie einen Ort und einen Zeitpunkt, mit dem sie beide sich wohlfühlen. Vermeiden Sie Drucksituationen.
- Erzählen Sie von Ihren Gefühlen aus Ihrer Sicht. Benutzen Sie Beispiele, keine Verallgemeinerungen.
- Zeigen Sie Verständnis und Besorgnis. Weisen Sie darauf hin, dass Erektionsstörungen ein Symptom für eine Krankheit sein können.
- Kein Drängen, kein Abwiegeln, kein Dominieren des Gesprächs – reden Sie auf Augenhöhe.
Natürlich kann ein solches Gespräch auch misslingen. Lassen Sie den Kopf nicht hängen und probieren Sie es erneut. Alternativ können Sie auch einen Brief schreiben. Wenn auch das nicht zum Ziel führt, holen Sie sich professionelle Hilfe. Selbst eine Einzelberatung könnte Ihnen helfen, besser mit der Situation umzugehen und vielleicht Ihren Partner später zu einem Gespräch zu bewegen.
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Ich habe seit 8 Jahren Erektionsprobleme und nehme seitdem Levitra. Die Zeit damals war für mich Horror, anders kann ich es nicht sagen. Habe sehr darunter gelitten, mich zurückgezogen und meine Ehe ging dadurch in die Brüche. Ja, ich habe mich damals nicht geöffnet bzw erst zu spät. Meine Frau zeigte dann auch wenig Verständnis und hat sich anderweitig umgeschaut. Das ging nicht lange gut und wir haben uns getrennt. Erst danach bin ich zum Arzt und mit Levitra konnte ich dann wieder normal. Meine jetzige Lebensgefährtin habe ich vor 3 Jahren kennengelernt und ihr auch von meinen problemen erzählt. Wir gehen damit offen um und bei ihr kann ich einfach "ich" sein. Das hilft auf jeden Fall!!
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das meine Frau eine sehr große Hilfe war. Das es ab einem gewissen Zeitpunkt Probleme gab hat sie relativ schnell gemerkt, aber gereet habe ich mit ihr drüber nicht. Ich selbst habe mich immer mehr zurückgezogen, gerade im Bett. Als wir dann mal allein waren, ein Wochenende ohne Kinder, hat sie mich einfach darauf angesprochen, da konnte ich gar nicht ausweichen. Klar, am Anfang habe ich nicht so mit der Sprache rausrücken können, aber irgendwann habe ich ihr von meinen Ängsten erzählt. Auch wenn es die eigene Frau ist, leicht ist das nicht und man schämt sich. Aber sie hat super reagiert, Verständnis gezeigt und vor allem, das wir es ZUSAMMEN schaffen werden. Dieses Vertrauen von ihr hat mir unheimlich viel Mut gemacht und ein paar Tage später bin ich dann zum Arzt. Ohne sie, hätte ich das nie gemacht. Tja, heute haben wir wieder ein normales Liebesleben. Also ich weiß, wie wichtig eine Frau an der Seite sein kann!