Vergleich: Viagra, Cialis, Levitra
Mit der Zulassung von Viagra (Sildenafil) 1998 stand erstmals ein sehr wirksames Medikament gegen erektile Dysfunktion zur Verfügung, dass in Tablettenform eingenommen werden konnte. Wirkprinzip von Sildenafil ist, dass es den Abbau eines für das Zustandekommen einer Erektion sehr wichtigen Botenstoffes, dem sogenannten cyclo-Guanosinmonophosphat (Abkürzung cGMP), hemmt. Dieser Botenstoff wird bei sexueller Erregung durch das im Penis natürlicherweise vorkommende Enzym Guanylatzyklase gebildet und normalerweise durch das Enzym Phosphodiesterase 5 wieder abgebaut, so dass neu gebildetes cGMP auch ständig wieder abgebaut wird. Durch die Einnahme von Viagra wird das durch sexuelle Reizung gebildete cGMP nicht gleich wieder abgebaut, d.h., dass es länger im Penis-Schwellkörper verbleibt. Um so mehr cGMP aber im Schwellkörper ist um so stärker und länger ist auch die Erektion, da die Durchblutung gesteigert wird.
Lesetipp: In diesem interessanten Artikel erfahren Sie mehr zum Ablauf einer Erektion.
Andere Potenzmittel wie beispielsweise Cialis und Levitra wirken nach demselben Prinzip.
Die bekannten Potenzmittel können nur wirken wenn vorher durch sexuelle Reizung und Übertragung der Nervenreize auf den Penis cGMP gebildet worden ist. Erfolgt keine sexuelle Reizung oder sind z.B. die Nervenbahnen zum Penis durch Operationen (z.B. Entfernung der Blase oder Prostata bei Krebs) oder schwere Rückenmarks-/Becken- oder Dammverletzungen komplett unterbrochen können die Potenzmittel Viagra ohne Rezept, Cialis Soft Tabs oder Levitra auch nicht wirken. Viagra 50mg/100mg wird 45 – 60 Minuten vor dem geplanten Geschlechtsverkehr eingenommen. Cialis rezeptfrei ca. 45 Minuten davor und Levitra 40 Minuten vor dem Geschlechtsverkehr.
Bei Alkoholgenuß und fettreichen Mahlzeiten ist die Resorption verlangsamt bzw. vermindert, so dass die Wirkung deutlich verzögert und schwächer sein kann.
Erfahrungen von behandelnden Ärzten haben gezeigt, dass Potenzmittel in ca. 70 % aller Impotenzformen wirken.
Nebenwirkungen von Potenzmitteln
Kaum war Viagra 1998 auf dem Markt, schon kamen erste Meldungen über gesundheitliche Komplikationen und geheimnisvolle Todesfälle an die Öffentlichkeit. Verwunderlich war das nicht, schließlich kam Viagra in kurzer Zeit weltweit massenhaft zum Einsatz. Auch mögliche Nebenwirkungen, die trotz vorhergehender Untersuchungen niemals auszuschließen sind, können dann in großen Zahlen auftreten.
Die häufigsten Nebenwirkungen von Potenzmitteln wie Viagra, Cialis 20mg und Levitra Original sind mild und haben keine bleibenden Folgen. Nach der oralen Einnahme verteilt sich der Wirkstoff über das Blut im gesamten Körper. Das Problem: Das Enzym Phosphordiesterase, dass durch Potenzmittel gehemmt werden soll, ist nicht nur im angestrebten Zielort, den Schwellkörpern vorhanden, sondern auch in anderen Geweben. Selbst wenn es dort nicht gleich wirksam ist , kann es dennoch zu unerwünschten Effekten führen – besonders dann, wenn es hoch dosiert wurde. Das Mittel hat Einfluss auf die Intensität der Durchblutung, verändert die Kommunikation der Nervenzellen oder die Lichtwahrnehmung. Im Auge gehört die Phosphordiesterase zu einem Regelkreis, der das Farbensehen ermöglicht. Durch Potenzmittel wird die Farbwahrnehmung gestört – die Welt erscheint durch einen Blauschleier. Menschen, die einen genetischen Defekt in diesem Stoffwechselkreislauf haben, können mit der Zeit Netzhautschäden entwickeln.
Eines vorweg, die bekannte Dauererektion, wie sie z.B. nach der Schwellkörperinjektion (SKAT) auftreten kann, ist mit der Einnahme von Potenzmitteln nicht wahrscheinlich. Diese sehr unangenehme Nebenwirkung ist nicht nur schmerzhaft, sondern kann auch dauerhaft das Penisgewebe schädigen. Es gibt jedoch auch andere unangenehme Begleiterscheinungen die auftreten können. Eine Gefäßerweiterung im Gehirn führte bei vielen der Patienten zu Kopfschmerzen (16%). Auch Hitzewallungen, Übelkeit und Verdauungsbeschwerden (7%) treten auf. Ca. 3% der Männer berichteten über die oben bereits beschriebenen Beeinträchtigungen des Farbsehens.
Im Beipackzettel sind noch weitere, eher seltene Nebenwirkungen aufgelistet, die bei weniger als 2 Prozent der Patienten auftreten. Darunter fallen: Asthma, Rückenschmerzen, Migräne, trockener Mund, Durst, Bronchitis, Schwitzen, Ohrenschmerzen, Gastritis und allergische Reaktionen.
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
Kritisch ist insbesondere die Kombination mit bestimmten blutdrucksenkenden Präparaten – worauf auf dem Beipackzettel auch ausdrücklich hingewiesen wird. Auch wenn gleichzeitig verschiedenen Mittel gegen Diabetes oder Herzkreislauf-Beschwerden eingenommen werden, können u.U. Komplikationen auftreten. Männer, die mit bestimmten Aids-Medikamenten oder Antibiotika behandelt werden, sollten die gleichzeitige Einnahme von Potenzmitteln mit einem Arzt absprechen.
Können Potenzmittel gefährlich sein?
Vor der Einnahme von Potenzmittel sollte auf jeden Fall eine umfassende ärztliche Untersuchung stattfinden. Geklärt werden sollte u.a. inwieweit der Mann den „Anstrengungen“ von Sex überhaupt gewachsen ist. Gefährdet sind z.B. Männer mit einer schweren Herzinsuffizienz oder einer instabilen Angina pectoris. Der enorme Anstieg des Pulsschlags kann für Herzkranke zu einer ernsthaften Gefahr werden – besonders dann, wenn sie körperliche Anstrengungen nicht mehr gewohnt sind.
Kann ich Potenzmittel zusammen mit Alkohol einnehmen?
Potenzmittel können ohne Probleme auch mit normalen Mengen Bier oder Wein eingenommen werden. Es gibt zwischen den bekannten PDE-5-Hemmern und Alkohol keine biochemischen Wechselwirkungen. Im Normalfall wird jedoch der Wirkungseintritt verzögert.
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Gruss. Da ich mit Cialis und vor allem Viagra echt heftige Kopfschmerzen hatte, entschied ich mich dann für Levitra, schon allein weil ich damit keine Nebenwirkungen habe. Von der Wirkung her gibt es da keine Untershciede, auch Levitra ist top!
Für mich ist Cialis das beste Potenzmittel, da es lange Wirkung und geringe Nebenwirkungen kombiniert und auch von der Wirkung her total überzeugt.