Auswirkungen eines venösen Lecks auf die Potenz
Wenn Erektionsprobleme auftreten macht sich bei den meisten Männern erstmal Ratlosigkeit breit. Gerade bei älteren Männern sind es die weniger elastischen Blutgefäße, die eine harte Erektion unmöglich machen. Medizinisch wird dies als venöses Leck bezeichnet. Im Folgenden erhalten Sie mehr Informationen dazu und wie eine erfolgreiche Behandlung aussieht.
Ursachen für Erektionsstörungen können vielfältig sein
Fast jeder Mann wird im Laufe des Lebens mit Erektionsproblemen (erektile Dysfunktion) konfrontiert werden. Je älter er wird, desto größer ist das Risiko. Als Ursachen kommen eine ganze Reihe von Punkten in Betracht: Stress oder Angst, Leistungsdruck, Diabetes, Pornosucht, Durchblutungsstörungen oder auch die Folgen einer Operation.
Erkankungen die Diabetes mellitus oder Bluthochdruck schädigen die empfindlichen Blutgefäße im Penis. Sie können in der Folge ihre Funktion nicht mehr erfüllen und die Erektionsfähigkeit leidet.
Was versteht man unter einem venösen Leck?
Wenn das Blutt zu schnell aus den Schwellkörpern des Penis abfließt, sind die Folgen für Männer spürbar. Ärzte sprechen dann von einem venösen Leck. Es handelt sich dabei um eine angeborene Erkrankung des Penis.
Im Penis befindet sich ein ganzes Geflecht aus Venen. Wenn einige dieser Venen eine geringe Wandspannung haben, können Sie das einströmende Blut nicht ausreichend lang halten und die Erektion bricht vorzeitig ab. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, dass immer mehr Venen an Spannkraft verlieren – was sich dann in einer geringeren Erektionsfähigkeit zeigt.
Ein venöses Leck wird oft nicht richtig erkannt
Wie viele Männer unter einem venösen Leck leiden können selbst Experten nur schwer schätzen. In Studien wurde nachgewiesen, dass etwa 20 bis 70 Prozent der untersuchten Männer ein venöses Leck als Ursache für Erektionsstörungen hatten. Aber über diese Studien hinaus wird diese Diagnose nur selten gestellt. Und die Spannweite dieser Zahl sagt schon aus, wie unerforscht ein venöses Leck bei Männern ist.
Das liegt daran, dass gerade bei älteren Männern auch andere Ursachen für die erektile Dysfunktion mit reinspielen. Wenn das venöse Leck nur geringt ausgeprägt ist, lässt sich der Bluteinfluss in den Penis mit PDE-5-Hemmern wie Viagra, Cialis oder Levitra erfolgreich unterstützen. In vielen Fällen kann eine harte Erektion hergestellt werden und ein normales Sexleben ist möglich.
Zwei Arten ein venöses Leck zu finden
Wenn das venöse Leck stärker ausgeprägt ist, können den gesunden Venen den größeren Blutabfluss nicht mehr kompensieren. Das Blut fließt zu schnell aus dem Penis ab und die Erektion hält nur kurze Zeit. Selbst Potenzmittel helfen dann nicht mehr, da sie vor allem den Bluteinfluss unterstützen.
In den meisten Fällen wird dann eine gezielte Untersuchung auf das venöse Leck durchgeführt. Es gibt zwei Möglichkeiten eine Diagnose zu stellen. Entweder durch eine Ultraschalluntersuchung oder über das Einspritzen eines Kontrastmittels in den Penis, um herauszufinden, wie schnell das Blut aus dem Penis wieder abfließt.
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Ein ambulanter Eingriff als Hilfe
Wurde das venöse Leck als Ursache für die Erektionsstörungen diagnostiziert, kann ein ambulanter Eingriff vorgenommen werden. Dabei wird mit Hilfe eines Katheters, der über die Leiste in die betroffenen Venen geschoben, Gewebekleber eingebracht. Dieser Kleber verschließt die Vene und die Menge an Blut die abfließen kann, reduziert sich.
Vor allem jungen Männern kann auf diese Weise geholfen werden. Bei ihnen sind die arteriellen, Blut zuführenden Gefäße im Penis in der Regel intakt und die Blutzufuhr ist noch nicht beeinträchtigt.
Eine Garantie gibt es nicht
Die Risiken eines solchen Eingriffs sind relativ gering, meist sind es nur Schwellungen die verschmerzt werden müssen. Die Kosten werden von der Krankenkasse übernommen. Es kann jedoch sein, dass im Laufe der Zeit weitere Venen von der fehlenden Wandspannung betroffen sind und das dann das Blut erneut zu schnell aus dem Penis wegbefördert wird.
Weiterhin können, je nach Alter des Mannes, weitere Erektionsprobleme auftauchen, die wiederum behandelt werden müssen. Die Blutzufuhr zum Penis ist der wichtigste Punkt. Fließt nicht genug Blut in den Penis, kann auch eine Verklebung der Venen nicht erfolgreich helfen.
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Danke für den Bericht. Habe gestern die Diagnose venöses Leck erhalten. Hab jetzt ein bissel im Internet recherchiert und bin auch hier auf eurer Seite gelandet. Tut gut ein paar fundierte Informationen zu haben.